Biotonne

Eine 100 % allgemeingültige Regelung rund um das Thema Biotonne gibt es in Deutschland nicht. Was in dem einen Landkreis erlaubt ist, geht ein paar Kilometer weiter gar nicht. In manchen Regionen ist sie Pflicht, woanders wieder nicht. So zieht sich das weiter über die Kosten für eine Biotonne, die Größen und auch die Farben.

Letztendlich legt der regionale Entsorger fest, was in die Biotonne darf und was nicht. Und das gilt! Sicherlich kann jeder diesen ansprechen und Fragen stellen bzw. sich erklären lassen, warum bestimmte Dinge hier so sind und woanders so. Im Jahr 2024 dürfte wohl auch der letzte Müllentsorger eine informative Website haben und Antworten auf diese Fragen geben können. Einfach mal googeln, wenn man die Internetadresse nicht kennt.

Unabhängig davon, gibt es einfach Dinge die nichts in der Biotonne zu suchen haben. Ebenso gibt es Abfälle die zwar biologisch abbaubar sind, aber trotzdem besser gut verpackt im Restmüll landen sollten.

Was darf in die Biotonne?

In die Bio-Abfall-Tonne gehören alle biologisch abbaubaren Abfälle, die beim Kochen, beim Essen und beim Verarbeiten von Lebensmitteln anfallen. Dazu gehören Brotreste, Teebeutel, Kaffeefilter, Küchenabfälle, alle Obst-, Gemüse- und Eierschalen sowie Ebenso Grün- und Rasenschnitt aus dem Garten, Laub, Erde, der abgeschmückte Weihnachtsbaum, oft auch biologisch abbaubares Katzen- und Kleintierstreu, Haare, Schnittblumen, Topf- und Balkonpflanzen sowie Unkräuter. Auch Wellpappe und Zeitungspapier, um die Feuchtigkeit aufzufangen oder etwas einzuwickeln sowie Küchenkrepp.

Hinweis: Zeitungspapier von Tageszeitungen. Bitte kein Hochglanzpapier von Magazinen und auch keine Tapetenreste.

Auch wer im Garten seine Bioabfälle selbst kompostiert, hat immer wieder organisches Material, das besser nicht auf dem eigenen Kompost landen sollte. So zum Beispiel kranke Pflanzen (Tomaten mit Braunfäule), samende Unkräuter, Nussschalen und andere schwer verrottbare Abfälle sowie größere Mengen an Schnittgut, für das einfach der Platz fehlt. Alles Dinge, die in der Biotonne gut aufgehoben sind.

Besser vermeiden!
Auch wenn Wurt, Fleisch und Fisch prinzipiell biologisch abbaubar sind, sollte darauf unbedingt verzichtet werden. Niemand möchte wirklich den Gestank und die Maden an und in der Tonne haben. Solche Abfälle besser gut verpackt in einer Tüte verschlossen im Restmüll entsorgen.

Was gehört nicht in die Biotonne

Alle flüssigen Küchenabfälle wie Speiseöle und -fette, tierische Abfälle (Wurt, Fleisch und Fisch), in der Regel Käse, Zigarettenkippen, Asche, Tierkot, Windeln, Straßenkehricht und Inhalte von Staubsaugerbeuteln. Auch Katzenstreu darf bei einigen Gemeinden nicht in die Biotonne.

Selbstverständlich dürften alle nicht verrottbaren Abfälle wie Steine, Glas, Metalle, Textilien, Möbel, Tabletten und wo weiter sein. Das hat natürlich hier nichts zu suchen, scheint aber immer wieder vorzukommen.

Maden in der Biotonne

Wenn Maden aus der Tonne krabbeln, dann ist dort drin etwas gelandet, was hier nicht rein gehört. In den meisten Fällen Fleisch, Knochen oder Fisch!

Hier legen Fliegen sehr gern ihre Eier drauf ab und schon nach kürzester Zeit schlüpft deren Nachwuchs – Maden. Oft sind es hunderte kleiner weißer Würmer, die auf die meisten Menschen alles andere als angenehm wirken. Sie krabbeln im Behälter und nach draußen, was ein Festmahl für Vögel sein kann.

Sollte es doch einmal passiert sein, und sich Maden auf der Abfalltonne tummeln, so kann man versuchen, diese mit einem Gartenschlauch abzuspritzen. Das Innere trocknen, indem Gesteinsmehl oder Gartenkalk eingestreut wird. Das bindet die Feuchtigkeit und auch die unangenehmen Gerüche.

Papiertüten und Biomüllbeutel

Es gibt unterschiedliche Lösungen für Bioabfall-Müllbeutel. Manche aus verstärktem Papier, andere aus Maisstärke oder anderen abbaubaren Materialien.

Ob diese in Ihrer Region verwendet werden dürfen, entscheidet der Entsorger. Gerade bei den plastikartik wirkenden Tüten aus Maisstärken soll es zu Verstopfungen der Maschinen in den Kompostwerken kommen können, weshalb deren Nutzung vielfach untersagt ist.