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Löwenzahn auf den Kompost

Löwenzahn gilt in vielen Gärten als lästiges Unkraut. Dabei hat die robuste Pflanze versteckte Stärken – besonders wenn es ums Kompostieren geht. Wer Löwenzahn richtig behandelt, kann daraus wertvollen Humus gewinnen und gleichzeitig dem Gartenboden etwas Gutes tun.

Die weichen Blätter enthalten viel Stickstoff, ein wichtiger Bestandteil für den Rotteprozess. Die tiefreichenden Wurzeln holen zusätzlich Mineralien aus tieferen Erdschichten, die dem Kompost zugutekommen.

Was viele ausreißen und achtlos entsorgen, ist in Wahrheit ein Booster für jeden Kompost.

Welche Teile vom Löwenzahn dürfen auf den Kompost?

Nicht alles vom Löwenzahn eignet sich für den Komposthaufen. Blätter und Stängel von jungen, noch nicht blühenden Pflanzen verrotten schnell und liefern wertvolle Nährstoffe. Bei Wurzelstücken und vor allem bei Samenständen ist jedoch Vorsicht geboten: Diese können im Kompost überleben und sich später ungewollt im Garten verbreiten.

Laut der Landwirtschaftskammer NRW bleiben viele Unkrautsamen auch im Kompost über Jahre keimfähig. Das betrifft insbesondere die bekannten Pusteblumen. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte für eine ausreichende Hitzeentwicklung im Kompost sorgen. Mindestens 55 bis 65 Grad sind über einen längeren Zeitraum nötig, um Samen zuverlässig abzutöten.

Wichtige Hinweise für sicheres Kompostieren:

  • Nur junge Pflanzen ohne Samen verwenden
  • Wurzelstücke zerkleinern oder vorher antrocknen
  • Samenstände nur in die heiße Kompostmitte einarbeiten

Wie verhindert man eine Vermehrung über den Kompost?

Damit sich Löwenzahn nicht vom Kompost aus neu im Garten ausbreitet, sind einige Vorsichtsmaßnahmen nötig. Nicht nur der NDR-Gartenexperte Peter Rasch empfiehlt, Wurzelunkräuter wie Löwenzahn nach dem Herausziehen antrocknen zu lassen, bevor sie auf den Kompost wandern. So wird das Nachwachsen wirksam unterbunden.

Praktische Tipps zur Vermeidung unerwünschter Vermehrung:

  • Samen tragende Pflanzenreste separat entsorgen
  • Kompost regelmäßig umsetzen, um Hitzeentwicklung zu fördern
  • Wurzelstücke immer vorab austrocknen

Ich lasse Löwenzahn ohne Samenansatz nach dem Ausreißen immer erst ein paar Tage in der Sonne trocknen, bevor er in den Komposter kommt. Habe ich auch nur die Vermutung, dass dieser bereits Samen tragen könnte, kommt er in die Biotonne.

Pro- und Contra zum Kompostieren von Löwenzahn

Vorteile

Ein großer Pluspunkt: Die nährstoffreichen Blätter des Löwenzahns liefern wertvollen Stickstoff, der den Rotteprozess im Kompost ankurbelt. Die tiefen Wurzeln der Pflanze bringen zusätzlich Mineralstoffe aus unteren Bodenschichten mit, was die Qualität des Komposts weiter verbessert. Außerdem ist Löwenzahn fast überall verfügbar und wächst reichlich.

Nachteile und Risiken

Löwenzahn birgt auch Risiken. Die Samenstände (z. B. Pusteblumen) sind extrem keimfreudig und überleben im Kompost häufig, wenn nicht genug Hitze entsteht. Auch Wurzelstücke können, wenn sie nicht vollständig vertrocknet oder zerkleinert sind, im Kompost überleben und sich später neu ausbreiten. Wer nicht sorgfältig trennt, riskiert eine ungewollte Wiederansiedlung im Garten.

Kurz & knapp – das Wichtigste zusammengefasst

  • Blätter und junge Triebe sind ideal für den Kompost
  • Wurzeln und Samenstände nur mit Vorsicht oder Vorbereitung kompostieren
  • Hitzekompostierung verhindert Keimfähigkeit der Samen
  • Regelmäßiges Umsetzen fördert Rotte und Sicherheit
  • Alternativen bei Unsicherheit: Vergärung im Wasserbad oder Biotonne
  • Weitere Infos zum Umgang mit Unkraut auf dem Kompost

Wie machst du das bei dir im Garten? Schreib es doch einfach hier in die Kommentare …

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